Sternstunden

In meinen Ferien hatte ich die Gelegenheit jemand auf einer Alp zu besuchen und da zu übernachten. Ich nahm mir vor, von da den Sternenhimmel zu betrachten und beinahe hätte ich es vergessen… Hier rund um den Zürichsee in der Masse der unendlich vielen Lampen, Leuchten und Lichter sieht man nur noch ein paar grosse Sterne und den Blick in den Sternenhimmel vermisse ich sehr.

Umso fantastischer war der ein Anblick des Himmels auf der Alp – unglaublich schön! So einen wunderbaren Nachthimmel habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Unendlich viele Sterne waren da zu sehen und innert Kürze sah ich auch mehrere Sternschnuppen. Es war wortwörtlich eine Sternstunde!

Im übertragenen Sinne geht es uns doch auch oft so. Wir sind in einem persönlichen Dunstkreis gefangen, sehen höchstens ein paar Eckpunkte. Wie können wir da heraustreten?

Manchmal ist das Wissen um das, was wir nicht sehen, wichtiger als das, was wir sehen. Dieses Wissen gibt uns Hoffnung, Kraft und ist ein Wegweiser. Und bestenfalls gelingt es uns, uns daran festzuhalten und anderen davon zu erzählen, um diese Hoffnung weiterzugeben.

«Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht?» (Römer 8,24)

Ein Beitrag von:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin

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