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Königliches Benehmen

Einmal hat mir jemand erzählt, dass er sehr gerne in 5-Sterne-Hotels in die Ferien geht. Ich habe dann gefragt, was ihm da besonders gefällt und er antwortete: «Da wirst du als Gast wahrgenommen und aufmerksam bedient. Am Abend ist das Bett aufgeschlagen und die Hausschuhe stehen bereit.»

Für die wenigsten von uns gehört das alles zum Alltag. Natürlich wünschen wir uns, einmal so gesehen und gehört und wie eine Königin, wie ein König behandelt zu werden. Aber benehmen wir uns auch königlich?

Ein Blick in die Märchen sagt uns, dass es zwei Typen gibt. Da gibt es den König, der herrscht, der um jeden Preis Reich und Macht vergrössern will, der eine lebensfeindliche Umgebung schafft.
Und dann gibt es den anderen König, der nicht eigenmächtig handelt, sondern mit seinen Leuten spricht, sich um sein Volk sorgt, dass es allen gut geht und sie in einem sicheren Umfeld leben können.

Wenn ich auswählen könnte, würde ich viel lieber für den zweiten König arbeiten. Da würde ich mir besonders Mühe geben, würde es wagen, eigene Ideen vorzubringen und hätte auch zu den anderen ein besseres Verhältnis. Es gäbe viel mehr Miteinander, Vertrauen, Respekt, Freundschaft, Freude…

Bibeltipp: In Richter 9, 8-15 findet sich die wundersame Fabel von den Bäumen, die einen König suchen und wie ihre Wahl ausfällt.

Ein Beitrag von:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin

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