bares für rares!

Viele von uns modernen Menschen sind auf Distanz oder besser im eigenen Glashaus. Wir sehen nur noch einen Bildschirm und hören nur unsere eigene Musik oder gar nichts. Möglich machen es die neuen Noise-Cancelling-Kopfhörer, die (fast) alle Geräusche von aussen ausblenden können. Oder andersherum wir gehen wandern, picknicken am Horn, treffen uns mit anderen im Wald… aber immer mit Musik aus einem Lautsprecher.

Diese Tendenz gibt mir zu denken. Was passiert mit uns, wenn wir von aussen nur noch selbst ausgewählte Impulse erhalten? Das macht uns doch ärmer. Kann es sein, dass aus dem Grund so viele kein Gespür mehr für die Natur haben? Sind wir noch natürlich? Und was ist Natur überhaupt? Sind der gepflegte Park, der bearbeitete Acker, der See… noch natürlich?

Einen neuen Zugang zu unserer Umgebung und damit auch zu uns selbst finden wir im «OHNE». Barfüssig – ohne Schuhe und Strümpfe auf dem Boden stehen und den Boden spüren, ohne Musik die Geräusche der Umgebung hören, ohne Bildschirm die Welt betrachten, ohne Hast langsam atmen und schlussendlich ohne bewusst zu denken, Einsichten und Einfälle zuzulassen, die meistens sehr bereichernd sind.

Ein Beitrag von:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin

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