Unsere diesjährige Osterkerze wurde von Manuela Widmer gestaltet.
Die Darstellung wurde mit Acrylfarbe gemalt und beinhaltet eine reiche Symbolik:

Der auffliegende Phönix
Es ist ein kraftvolles Symbol, das seit jeher in vielen Kulturen bekannt ist, angefangen bei den Ägyptern, den alten Griechen, bei den Römern, bis hin zu modernen Fantasie-Geschichten.

Zeichen des Lebens
Auch im Christentum fand der Phönix als Zeichen der Auferstehung und des ewigen Lebens seinen Platz.
(Bild: Frühchristliche Darstellung des Phönix in der Priscilla-Katakombe, Rom)

Feuer und Rauch
Es ist die uralte Überlieferung eines Vogels, der am Ende seines Lebens in Feuer aufgeht und aus der Asche neu ersteht. Die rötlich schimmernden Rauchschwaden im unteren Teil des Bildes deuten das noch glühende Feuer an.

Asche
Sowohl Asche als auch Feuer haben eine reinigende Wirkung. Die Fastenzeit beginnt mit der Asche auf dem Haupt, um uns an die Umkehr zu erinnern, also an die Möglichkeit, aus Erfahrungen zu lernen und neu anzufangen. Und jetzt, am Ende der Fastenzeit, entsteigt der Phönix der Asche.

Morgengrauen
Er fliegt dem noch dunklen Nachthimmel zu, hinein in den neuen Morgen – ein Bild der Hoffnung und Auferstehung.

Leuchtene Farben
Sein Gefieder leuchtet in kräftigen, warmen Farben:
Gelb steht für die Hoffnung und die Freiheit,
Rot für Liebe und Mut,
Orange für Verbundenheit und Freude.

Umrahmt
Darunter steht die Inschrift A 2025 Ω. Alpha, der erste Buchstabe des griechischen Alphabets, steht für den Anfang, Omega als letzter Buchstabe für das Ende.
Das ganze Jahr soll von Jesus eingerahmt sein, über den es heisst: «Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.» (Offenbarung 22, 13).

Zur Künstlerin
Manuela Widmer ist die Tochter der Pfarreiassistentin Franziska Widmer. Sie hat schon immer gerne gezeichnet und später kam als Hobby gamen dazu. Nun kombiniert sie beides – Handwerk und Technik – als Game Designerin. Sie studiert an der ZHdK Game Design und ist an Ostern 25 mitten in ihrer Bacherlor-Arbeit.