9. April 2025 | Franziska Widmer
Im Radio habe ich letzten Herbst eine Doksendung über Ella Baker gehört und war tief beeindruckt. Sie war eine afroamerikanische Bürgerrechtlerin im vergangenen Jahrhundert. Sie glaubte daran, dass jede und jeder etwas bewirken kann und hatte ein unglaubliches Talent Menschen in Bewegung zu bringen.
«Starke Menschen brauchen keine starken Führer!», hat sie gesagt. Vernetzung, Partizipation, Befähigung waren für sie nicht nur Worte. Sie hat andere motiviert und was daraus entstanden ist, hätte niemand zu träumen gewagt.
Und dies sollte auch uns Mut machen, uns da einzusetzen, wo unser Herz uns hinzieht, wo wir spüren, dass wir einen Unterschied machen können. Wir müssen das nicht allein tun. Aufgaben können nach Fähigkeiten und Talenten verteilt werden. Lasten können gemeinsam getragen werden, aber auch das Lachen, das Glück und Erfolge werden so geteilt.
Wir können die Welt verändern, beginnen wir heute damit, sie etwas besser zu machen. Manches erkennen wir erst in der Rückschau. Fehlentscheide oder bequemes Zurückkrebsen sehen wir plötzlich, aber auch, wo wir gefallen und wieder aufgestanden sind. Am Ende des Tages möchte ich wissen, dass vielleicht nicht alles gelungen, manches unfertig geblieben ist, aber ich mir immer Mühe gegeben habe.
«Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut.» (Gen 1, 31)
Ein Beitrag von:

Franziska Widmer
Pfarreiassistentin