Lebendige Zukunft?!

«Ich bin ein Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.», so hat Albert Schweitzer gesagt. Ich, und alles andere Lebendige möchte leben! So einfach ist das. Warum schaffen wir es dann nicht, dass Lebensmittel gerecht verteilt werden, dass Menschen in Sicherheit und Frieden leben können, dass es allen gut geht?

Mein Patenkind hat mir kürzlich vom Film «Der Schacht» erzählt. Es ist ein grusliger Film, der die Menschheit in ihrer übelsten Ausprägung zeigt. Eigentlich wäre genug für alle da, aber weil alle in den oberen Etagen mehr nehmen, als sie bestellt haben, sind diejenigen weiter unten am Hungern.

Im Film «Der Schacht» wird dargestellt, wovon wir theoretisch Kenntnis haben. Nur haben wohl die wenigsten von uns je eine untere Etage voller Hunger und Gewalt kennengelernt. Und es ist ein grosser Unterschied, ob wir es erlebt haben oder nur vom Hörensagen kennen. Und ich hoffe, dass ich nie in so eine Situation gerate…

«Hunger frisst Zukunft», lautet das Motto des diesjährigen Fastenkalenders. Die Texte stupsen zum Nachdenken an: Was ist tatsächlich notwendig für mich? Wieviel benötige ich? Wo könnte ich einen Beitrag leisten? Was tue ich, um das Leid von anderen zu mildern? Trägt mein Lebensstil dazu bei, dass der Hunger weniger, die Chancen grösser und damit eine lebendige Zukunft möglich wird?

Das Gegenteil vom Leben ist der Tod!

Ein Beitrag von:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin

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