Biodiversität – Heilige Vielfalt
So lautet das Motto der diesjährigen SchöpfungsZeit (1.9.-4.10.). Wo ist mir die Vielfalt heilig? Beginnt sie schon bei der Mücke im Schlafzimmer? Beachte ich das Leben um mich herum? Eine Blume, ein Insekt oder einen Grashalm von nahem zu betrachten, bringt uns ins Staunen. Bewahrung der Schöpfung beginnt mit dem Staunen.
Jeder persönliche Beitrag ist wichtig und zählt! Welch ein grosser Unterschied der persönliche Einsatz machen kann, zeigt der Naturschutz Richterswil-Samstagern. Haben Sie vielleicht auch schon Güselsäcke voller Unkraut neben einem öffentlichen Abfalleimer gesehen? Die Säcke sind gefüllt mit invasiven Neophyten, also Pflanzen, die hier nicht heimisch sind. Sie werden von Gemeindemitarbeitern abgeholt und dann mit dem Kehricht verbrannt, damit sie nicht versamen können. Bei diesen Einwandererpflanzen gibt es solche, die sehr erfolgreich allerorts wachsen und dabei die örtliche Biodiversität bedrohen. Solche Pflanzen jäten Freiwillige aus Rabatten, Wegrändern, Borden und Wiesen, entlang dem Seeufer, der Autobahn oder dem Bahngleis. Für die Bekämpfung wurden in Richterswil-Samstagern seit 2020 im Durchschnitt 250 Stunden pro Jahr aufgewendet!
Wenn Sie sich auch engagieren möchten, melden Sie sich bei unserem Naturschutz.
Biodiversität bedeutet nicht, dass alles unkontrolliert wachsen soll. Ein Garten braucht immer auch Aufmerksamkeit und ein Einschreiten, wenn etwas überhand nimmt. Auch heimische Pflanzen können invasiv werden und Schaden anrichten.
Weitere Ideen und Inspiration für mehr Biodiversität finden Sie HIER.
Die alljährliche SchöpfungsZeit wird vom Verein oeku Kirchen für die Umwelt iniziiert. Der Verein setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass Umweltpraxis und -politik in den Kirchen ein Thema sind und bleiben.
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