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Kirchliche Berufe

Viele Kirchenberufe sind wenig bekannt, obwohl sie einiges zu bieten haben. Aus dem Grund haben wir im Pfarrblatt forum in der Reihe «Was macht eigentlich…?» über die Berufe in unserer Pfarrei informiert.

Gleichzeitig mit der Publikation im forum veröffentlichten wir auf dieser Seite noch etwas ausführlichere Informationen zu den entsprechenden Berufen. Die Berufe sind in der Reihenfolge des Erscheinens sortiert.

Weitere kirchliche Berufe und noch detaillierte Angaben erhalten Sie unter:
www.chance-kirchenberufe.ch

Katechetin / Katechet

Eine Katechetin unterrichtet im Religionsunterricht Kinder und Jugendliche stufengerecht. In spielerischer Art und Weise werden Fragen zu Gott und der Welt besprochen.

Heutzutage werden dabei weder die Bibel, noch der Katechismus auswendig gelernt. Die Kinder und Jugendlichen sollen den christlichen Glauben mit seiner Ethik und Geschichte kennenlernen. Sie lernen sich dabei auch selbst kennen, ihre Mitschüler oder auch andere Religionen.

Der Religionsunterricht von der ersten Klasse bis zum Firmunterricht umfasst:
– Blockunterricht
– Eltern-Kind-Tage
– Exkursionen
– Heimgruppenunterricht
– Intensivtage
– Lager
– reguläre Schulstunden

Je nach Angebot unterrichten die Katecht*innen alleine, zu zweit oder in der Gruppe.
Der Heimgruppenunterricht wird von zwei Katechet*innen geleitet. Sie schulen die freiwilligen Eltern und stellen Unterrichtsmaterial zur Verfügung.
Die Katechet*innen gestalten ausserdem Familiengottesdienste und organisieren das Sternsingen oder Palmbuschenbinden.

Wie wirst du Katechetin oder Katechet?
Die Ausbildung «formodula» wird berufsbegleitend in Einzelmodulen besucht. Sie ist in Pflicht- und Wahlfächer unterteilt. Die Wahlfächern bestimmen die spätere Unterrichtsstufe.

Kontakt für weitere Informationen:

Astrid Rusterholz

Katechetin

Religionspädagogin / Religionspädagoge

Religionspädagogen unterrichten auf allen Schulstufen und bereiten Kinder, Jugendliche oder Erwachsene auf die Erstkommunion, Versöhnung oder Firmung vor.

Der Religionspädagoge wurde für den Unterricht auf allen Schulstufen und auch in der Sakramentenlehre ausgebildet.
In Ergänzung zur schulischen Religionskunde will die kirchliche Katechese den Glauben erlebbar machen etwa durch Feiern und Gottesdienste.

Die Aufgaben des Religionspädagogen sind vielfältig und umfassen etwa Lager, Exkursionen, spezielle Angebote oder die offene Jugendarbeit. Auch die Jugendseelsorge und Erwachsenenbildung gehören zu den Aufgaben des Religionspädagogen.

Als Religionspädagoge hat er eine offizielle Beauftragung durch den Bischof.

Zu seinen Aufgaben gehören u.a.:
– Erwachsenenbildung
– Firmkurs
– Kinder-Kirchen-Tage
– Leitung offener Jugendtreff
– Mitglied Pfarreirat
– Mitarbeit bei Pfarreianlässen
– Organisation und Durchführung von Ausflügen und Lagern
– Religionsunterricht auf allen Stufen

Wie wirst du Religionspädagogin oder Religionspädagoge?
Studium am Religionspädagogischen Institut RPI der Universität Luzern.

Kontakt für weitere Informationen:

Simon Koch

Religionspädagoge




Organistin / Organist und Kantorin / Kantor

Die Organistin gestaltet Gottesdienste musikalisch mit der Orgel, die Kantorin mit ihrer Stimme mit. Auch unterstützen sie die Katechese oder den Chor beim Einüben und Aufführen.

Die Musik in einem Gottesdienst ist kein schönes Beiwerk, sondern ein wichtiger Teil der Liturgie. Die Orgel ist ein “Instrument aus vielen Instrumenten” und benötigt viel Übung und Fachwissen. Auch mit dem Klavier oder Flügel spielen sie bei kirchlichen Veranstaltungen. Nebst der traditionellen Kirchenmusik verfügt eine Organistin über ein breites Spektrum von unterschiedlichsten Musikformen.

Zu den Aufgaben gehören u.a.:
– Anstimmen, begleiten und vorsingen der  Lieder im Gottesdienst
– Selbstständiges Einüben von anspruchsvolleren Werken
– Solistisch Singen
– Unterstützung des Chores, Schola, weiteren Gruppen oder Untiklassen
– Zusammenarbeit mit anderen Musikern und Ensembles

Wie wirst du Organist*in oder Kantor*in?
Ein Studium an der ZHdK oder einer anderen Ausbildungsstätte für Kirchenmusik.

Kontakt für weitere Informationen:

Caterina Malär

Organistin




Chor- und Ensembleleitung

In vielfältiger Art und Weise kann musiziert und gesungen werden. Die Chor- und Ensembleleiterin initiiert, fördert, leitet und begleitet kurzzeitige oder langfristige, musikalische Projekte.

Musik berührt! Mit der Stimme und/oder dem Spielen von Instrumenten kann der Alltag vergessen und in eine andere Welt eingetaucht werden. Die Chor- und Ensembleleiterin initiiert, fördert, leitet und begleitet kurzzeitige oder langfristige, musikalische Projekte.

Planung und Leitung folgender Projekte:
– Kirchenchor
– Eltern-Kind-Singen
– Instrumentalprojekt mit allen Niveaustufen
– Leitung Kantatenwochenende
– Singspiele (Musik und Theater) mit Kindern oder Erwachsenen
– Workshops und offenes Singen
– Einstudierung von Liedern mit Firmand*innen und Erstkommunikant*innen

Wie wirst du Chor- und Ensembleleiter*in?
«Viele Wege führen nach Rom…», so heisst es. Unsere Chor- und Ensembleleiterin hat folgende Musikstudien-Abschlüsse: Bachelor of Arts Schulmusik, Master of Arts Padagogy Gesang, Master of Arts Performance Gesang, DAS Chorleitung geistlich.

Kontakt für weitere Informationen:

Flurina Ruoss

Chorleiterin, Gesangspädagogin




Pfarreiassistentin / Pfarreiassistent

Die Pfarreiassistentin arbeitet in der Seelsorge mit. Sie leitet Wortgottesdienste, besucht Kranke, ist in der Seniorenarbeit tätig oder hilft in der Katechese mit.

In einer Pfarrei gibt es viele unterschiedliche Aufgaben im pastoralen Bereich. Die Aufgaben werden teilweise im Team ausgeführt und teilweise einer Person übertragen. Die Pfarreiassistentin hat folgende Aufgaben:

– Begleitung Seniorenausflug
– Gestaltung: Osterkerze, Verstorbenenkerzen, Taufbaum
– Kontaktperson zu ViKo (Vinzenzverein)
– Leitung: Treff am Freitag
– Leitung ökumenischer Besuchsdienst
– Mitglied des Pfarreirates
– Ökumenische Gottesdienste feiern und Anlässe mitgestalten
– Punktuelle Mitarbeit in der Katechese und Singspiel
– Senioren- / Krankenbesuche
– Telefonpikett
– Wortgottesdienste und Beerdigungen

Wie wirst du Pfarreiassistent*in?
Studiengang Theologie tbi plus Zusatzausbildungen, wie z.B. Liturgie im Fernkurs, Clinical Pastoral Training (CPT) und anderen
oder mit einem Studium an einer theologischen Hochschule. Mit abgeschlossenem Studium lautet der offizielle Titel “Pastoralassistent*in”.

Kontakt für weitere Informationen:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin




Diakon

Der Diakon arbeitet in der Seelsorge mit. Er leitet Wortgottesdienste, spendet Sakramente wie die Taufe oder Ehe, begleitet und besucht Kranke. Er ist hauptverantwortlich für die Katechese.

Als Seelsorger besucht der Diakon kranke Pfarreiangehörige, gestaltet Wortgottesdienste und Segnungsfeiern und spendet die Sakramente der Taufe und Ehe. Zudem unterstützt er den Pfarrer aktiv in der Pfarreileitung und ist verantwortlich für die Katechese und die Ministrantenschar.

Als Diakon hat er eine offizielle Beauftragung durch den Bischof.

Zu seinen Aufgaben gehören:
– Aktive Rolle in der Pfarreileitung
– Gottesdienste feiern und Anlässe mitgestalten
– Katecheseverantwortung: Führung Mitarbeitende, Konzept und Inhalt aller Stufen
– Leitung Ministrantenschar
– Mitglied des Pfarreirates
– Senioren- / Krankenbesuche
– Spendung der Sakramente Taufe und Ehe
– Telefonpikett
– Unterricht Oberstufe und Firmkurs
– Wortgottesdienste und Beerdigungen

Wie wirst du Diakon?
Voraussetzung ist ein Theologiestudium und die Weihe zum Diakon. Zum Diakonenamt sind nur Männer zugelassen, welche aber auch verheiratet sein dürfen.

Kontakt für weitere Informationen:

Andreas Berlinger

Diakon




Pfarrer

Ein Pfarrer ist ein Priester mit Pfarreileitung. Er ist Seelsorger, feiert Gottesdienste und spendet Sakramente.

Ein Priester ist in erster Linie ein Seelsorger, der fast alle Sakramente spenden darf. Einzig andere Priester zu weihen, ist dem Bischof vorenthalten. Als Pfarrer ist er zudem auch verantwortlicher Leiter der Pfarrei und damit auch Bindeglied zur Kirchenpflege, weiteren Gremien, aber auch zum Bistum.

Als Pfarrer und als Priester hat er eine offizielle Beauftragung durch den Bischof.

Zu den Aufgaben gehören:
– Begleitung, Besuche, Gespräche, Krankenkommunion
– Gottesdienste, Eucharistiefeiern
– Spende der Sakramente: Beichte, Eucharistie, Hochzeit, Krankensalbung, Taufe
– Spendung der Firmung mit Ausnahmebewilligung
– Mitglied der Kirchenpflege, Kirchenstiftung, ViKo (Vinzenzvereins) und des Pfarreirates
– Leiter der Mitarbeitenden: Kirchenmusik, Sakristane, Sekretariat und Hauswartung
– Verantwortung Pfarreileitung

Wie wirst du Pfarrer?
Ein theologisches Studium und die Weihe zum Priester sind erforderlich.
Zum Priesteramt sind ausschliesslich Männer zugelassen.

Kontakt für weitere Informationen:

Dr. Mario Pinggera

Pfarrer




Pfarreisekretärin / Pfarreisekretär

Fast alles Administrative im Pfarramt läuft über das Sekretariat. Dazu ist die Sekretärin, der Sekretär meist erste Ansprechperson (Telefon, Türe…), die dann entsprechend weitervermittelt. So kann man das Pfarreisekretariat auch als “Schaltzentrale” bezeichnen.

Das Pfarreisekretariat umfasst eine grosse Vielfalt in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. Sicher ist ein gut vernetztes und vorausschauendes Denken von Vorteil. Die Sekretärin, der Sekretär sollte stets den Überblick über die verschiedenen Anlässe und Veranstaltungen haben.

Zu den Aufgaben gehören:
– Kontakt nach innen und aussen
– Telefon- und Türdienst
– allg. Korrespondenz, Sitzungsprotokolle, Versände, ausstellen Dokumente und Formulare
– Führen und koordinieren der  Adresskartei, Pfarramtsagenda und Raumverwaltung
– Führen von Archiv und Pfarramtsbüchern
– Gestaltung Flyer und Plakate
– Planen der Dienste und Aushilfen
– Redaktion Pfarrblatt, Newsletter und Homepage
– Unterstützung der Mitarbeitenden, Katechese, Kirchenpflege, internen und externen Gruppen
– Mithilfe bei Pfarreianlässen

Wie wirst du Pfarreisekretärin / Pfarreisekretär?
Voraussetzung ist eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Dazu gibt es je nach Bistum einen kürzeren oder längeren Kurs für das Ausfüllen der kirchlichen Formulare und das Führen der Archivbücher.

Kontakt für weitere Informationen:

Franziska Widmer

Pfarreiassistentin




Hauswartin / Hauswart

Die Gebäude der Pfarrei und Kirchgemeinde müssen gespflegt und unterhalten sein. Die Hauswartin, der Hauswart reinigt die Gebäude, pflegt den Garten und ist für kleinere Unterhaltsarbeiten zuständig. Ausserdem laufen alle Vermietungen über die Hauswartung.

Ein*e Hauswart*in ist ein wahrer Allrounder, denn das Arbeitsfeld ist sehr gross. Nebst den üblichen Reinigungsarbeiten in den Gebäuden gehören auch sämtliche Gartenarbeiten dazu. Kleinere Unterhaltsarbeiten werden selbst ausgeführt, was auch die gesamte Technik betrifft.
Sämtliche Vermietungen werden von der Hauswartung administrativ und organisatorisch abgewickelt.

Zu den Aufgaben der Hauswartung gehören:
– Administration und vollständige Abwicklung bei Vermietungen
– Abfallbewirtschaftung
– Betreuung und Wartung aller Geräte und Maschinen
– Einkauf Verbrauchsmaterialien
– Gartenpflege und Umgebung: Blumen pflanzen, jäten, Sträucher und Bäume zurückschneiden, Rasen mähen, Plätze ausbessern, Schneeschaufeln…
– Instandhaltung sanitäre Anlagen
– Kontaktperson zu Mitarbeitern, Mietern, externen Handwerkern und dem Liegenschaftsverwalter der Kirchenpflege
– Mitarbeit bei grösseren Unterhalts- und Reparaturarbeiten
– Reinigung aller Gebäude
– Support und Betreuung der Technik: Heizung, Klimaanlage, Licht, Elektronik, Mikrofonanlage, Schliesssystem, Glockengeläut…

Wie wirst du Hauswartin / Hauswart?
Es gibt die Berufslehre zur Hauswartin oder Hauswart mit eidg. Fachausweis, aber auch viele andere Möglichkeiten für einen Quereinstieg. Eine handwerkliche Ausbildung ist von grossem Vorteil.

Kontakt für weitere Informationen:

Margrit Schmid

Hilfssakristanin, Hauswartin, Vermietung

Gebi Schmid

Sakristan, Hauswart, Vermietung




Sakristanin / Sakristan

Rund um die Gottesdienste und weiteren Veranstaltungen gibt es viel zu tun. Die Sakristanin, der Sakristan bereitet den Raum vor, betreut den Anlass und hilft aktiv mit. Daneben ist er auch für die Reinigung und Pflege der Kirchen zuständig.

Ein*e Sakristan*in organisiert alles rund um Gottesdienste und andere Veranstaltungen wie z.B. Konzerte in den Kirchen. Mobiliar, Geräte und Technik müssen individuell bereit gestellt und betreut werden.
Ausserdem gehört die Reinigung, Pflege, Wartung und Dekoration der Kirchen dazu.

Aufgaben einer Sakristanin / eines Sakristanes sind:
– Betreuung der Technik: Mikrofone, Licht, Glockengeläut…
– Bestellung von Kerzen, Hostien, Weihrauch…
– Mitwirkung im Gottesdienst
– Organisation rund um die Gottesdienste und Veranstaltungen
– Pflege der liturgischen Geräte, Tücher und Gewänder
– Reinigung der Kirche

Wie wirst du Sakristanin / Sakristan?
Voraussetzung ist der Sakristanenkurs und von Vorteil bringt man eine handwerkliche Ausbildung mit.

Kontakt für weitere Informationen:

Gebi Schmid

Sakristan, Hauswart, Vermietung




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